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26. September: Oktoberfestattentat jährt sich zum 40. Mal

24. September 2020 von Gerrit ter Horst

Am 26. September 1980, vor vierzig Jahren, verübte Gundolf Köhler auf dem Oktoberfestareal ein Bombenattentat, bei dem 13 Menschen starben und 221 verletzt wurden. Köhler, der lange von den Ermittlungsbehörden als emotional verwirrter Einzeltäter deklariert wurde, gilt mittlerweile als rechtsextremistisch motiviert. Mögliche Mittäterschaften gelten zwar als wahrscheinlich, konnten von offizieller Seite aber bislang nicht ausreichend belegt werden.

Unser Autor Ulrich Chaussy hat die letzten Jahrzehnte immer wieder zum Attentat recherchiert und legt nun die aktualisierte Ausgabe seines Buches »Das Oktoberfest-Attentat und der Doppelmord von Erlangen« vor, in der er erstmalig auch die Ermordung des Nürnberger Rabbiners Shlomo Lewin und seiner Lebensgefährtin Frida Poeschke detailliert behandelt, die zwei Monate nach dem Oktoberfest-Attentat erfolgte und mit diesem in Beziehung stand. Am 26. September wird auf der Theresienwiese in München eine Gedenkveranstaltung abgehalten, in der unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprechen wird. Teil der Veranstaltung ist die Eröffnung der neuen Dokumentation zum Attentat, zu der Ulrich Chaussy beigetragen hat.

Am 22. September 2020 war Ulrich Chaussy zu Gast in der Sendung des Bayerischen Rundfunks »Nachtlinie« und sprach über das Oktoberfest-Attentat und sein Buch.

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