Am Montag, dem 8. März, begeht die Stadt Berlin zum dritten Mal den Internationalen Frauentag als offiziellen Feiertag. Wir wollen den Anlass nutzen, um auf einige Bücher hinzuweisen.
Unser Verlag hat sich vor 31 Jahren unter anderem deshalb gegründet, weil es die »blinden Flecken« der DDR-Geschichte aufzuarbeiten galt. Früh fand die Rolle der Frau in der DDR-Gesellschaft große Aufmerksamkeit. Anders als in der Bundesrepublik waren ostdeutsche Frauen in der Regel berufstätig, was ihnen ökonomische Unabhängigkeit sicherte. Doch bedeutete das schon, dass sie gleichberechtigt waren? Wer sich für dieses Thema interessiert, kommt nicht an Anna Kaminskys Standardwerk »Frauen in der DDR« vorbei, das mittlerweile in aktualisierter 3. Auflage vorliegt. Passend dazu haben 2019 Tanja Brandes und Markus Decker in »Ostfrauen verändern die Republik« ostdeutsche Frauen porträtiert, die in der DDR und vor allem danach auch aufgrund ihrer Sozialisation Veränderungen angestoßen haben. In »Seid doch laut!« halten die Aktivistinnen der DDR-Protestbewegung »Frauen für den Frieden« Rückschau und erzählen von der ersten weiblichen Oppositionsgruppe.
Und wer noch nicht überzeugt ist, dass es den Frauentag zu feiern gilt, dem sei das Buch »Warum Feminismus gut für Männer ist« des niederländischen Autors Jens van Tricht ans Herz gelegt. Wir als Ch. Links Verlag wünschen allen Frauen (und allen solidarischen Männern) einen engagierten Frauentag!