Als im Juli bei uns das neue Buch von Martin Specht, »Amazonas. Gefahr für die grüne Lunge«, erschien, war das Thema des brennenden Amazonas-Gebiets bereits durch die Corona-Pandemie aus den Medien verdrängt worden. Seit dem hat sich die Lage in Brasilien und den Anrainerstaaten leider keinesfalls entspannt. Auch inmitten einer weltweiten Pandemie lässt »Bulldozer Bolsonaro« weiterroden.
Wie u.a. die Tagesschau berichtet, verschwindet jede Minute eine Waldfläche von drei Fußballfeldern. Wer Martin Spechts Buch liest, versteht welche gravierenden Folgen die voranschreitende Vernichtung Amazoniens hat: Nicht nur dass der Lebensraum indigener Völker und vieler Tierarten verschwindet, auch sind die Folgen fürs Weltklima immens. Für sein Buch war Martin Specht lange in der Region unterwegs und erzählt von den Menschen, die in ihr leben, geopolitischen Konflikten und Naturplünderung. Zahlreiche Farbfotografien zeugen gleichzeitig von der Pracht und Zerstörung der Landschaft.