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Kenia: Attentat auf Hotel in Nairobi

16. Januar 2019 von Gerrit ter Horst

Mindestens 15 Tote sind wohl die Folge eines Attentats auf ein Hotel in Nairobi. Verantwortlich ist laut Berichten die terroristische Miliz Al-Schabaab, die Kenia immer wieder mit Angriffen überzieht. In ihrem Kenia-Länderportrait beschreibt Ingrid Laurien Kenias schwierige Lage als Afrikas Hoffnungsträger, der um Stabilität ringt.

So sehr die Gründe für Kenias wachsende Instabilität im Inneren des Landes zu suchen sind, so sehr lassen sie sich auch in der politischen Lage der Nachbarstaaten Kenias finden. Die Al-Schabaab-Miliz, die nun ein Attentat auf ein Luxushotel in Nairobi verübt hat, ist vor allem in Somalia aktiv. Kenia ist in Somalia militärisch engagiert, womit Kenia ins Visier der Miliz gerückt ist. Die Lage in Nairobi ist laut Sicherheitskräften mittlerweile unter Kontrolle.

Der neuerliche Anschlag steht den Assoziationen entgegen, die der westliche Tourist mit Kenia verbindet: traumhafte Strände am Indischen Ozean, Safaris in endloser Grassavanne, Löwen und Elefanten, ursprüngliches afrikanisches Leben. Ingrid Laurien beschreibt in ihrem Länderportrait Kenia als faszinierendes Land, ohne die aktuelle Lage zu beschönigen. Der nun erfolgte Anschlag zeigt, dass sich Kenias Zukunft nicht nur in der Verteidigung der demokratischen Verfasstheit des eigenen Landes, sondern auch in der Frage entscheidet, ob es gelingt, Stabilität in der gesamten Region herzustellen.

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