Jedes halbe Jahr das gleiche Spiel: Mit einem Bein steht man noch im Frühjahr, da naht blätterrauschend der Herbst. Unsere Vorschau für den Herbst 2022 ist nun online.
Wir nehmen uns viel vor in diesem Programm. Es ist uns eine große Freude, dass wir Sabine Adler, jahrelange Korrespondentin in Osteuropa, gewinnen konnten, mit »Die Ukraine und wir« ein Buch zu veröffentlichen, in dem sie das Verhältnis Deutschlands zur Ukraine unter die Lupe nimmt: Wie hat deutsche Außen- und Wirtschaftspolitik dazu beigetragen, dass es so weit gekommen ist? Und was waren deutsche Lebenslügen in Bezug auf Russland?
Mit unserem zweiten Schwerpunkttitel führt Oliver Schröm, dieses Mal gemeinsam mit Oliver Hollenstein, seine Investigativrecherchen fort. Ging es bei seinem letzten Buch um den Cum-Ex-Skandal, zeigen die beiden Autoren in »Die Akte Scholz« den neuen Bundeskanzler als einen Machtpolitiker, in dessen Nähe es immer wieder zu Skandalen und Ungereimtheiten kam und kommt. Wie funktioniert das System Scholz? Auch hier können die Autoren auf Unterlagen zurückgreifen, die der Öffentlichkeit bislang unbekannt waren.
Daneben erkunden wir mit Karolina Kuszyk deutsche Spuren in Westpolen; wir lernen die einflussreiche Gruppe der konservativen Frauen in den USA kennen und bekommen vor Augen geführt, dass der deutschsprachige Raum keineswegs unbeteiligt am Sklavenhandel war. Wir setzen die Studienreihe zur Geschichte der Treuhandanstalt fort, und Gerhard Sälter fragt, wie braun der BND nach seiner Gründung war.
Wie immer hoffen wir, dass Sie uns auch in diesem Herbst begleiten, und wünschen Ihnen anregende Lektüren!